Kräutergruß

Kräuter-September

Der September – die Zeit der Ernte und des Dankes.

Liebe Kräuterfreunde,
dieser Sommer zeigt sich bereits als Spätsommer und durch den morgendlichen Nebel schon recht herbstlich. Der Regen am Wochenende tat der Natur und uns sehr gut. Im Einklang mit dem Jahresrhythmus ist es eine gute Zeit für die Ernte der Früchte, des Annehmens der Fülle des Herbstes, der uns nährt und erhält und unseren Dank für die Gaben der Natur.

Was habt ihr euch für den September überlegt? Bei mir sind es:

  • das Tautreten, das Schwimmen im See und Wald- und Wiesenspaziergänge
  • die Organpaare des Spätsommers sind Magen/Milz/Bauspeicheldrüse
  • Ernährung/Ernährungsumstellung und eigene Ernährungskonzepte ändern
  • im September räumen wir auf und sortieren aus

Kräuterkraft im September:

Goldrute und die Früchte des Holunders, Hagebutte, Weißdorn, Blaubeere, Preiselbeere, Brombeere sowie Äpfel, Birne und Kürbis

Würziger Holunderbeeren-Balsamico:

  • Zutaten: 500 g Holunderbeeren, 500 ml Balsamico, 180 g Rohrzucker, 5 Gewürznelken, 3 Pimentkörner, 3 Zimtstangen ( ergibt ca. 700 ml )
  • Zubereitung: Die Holunderdolden waschen, die Beeren mit einer Gabel von den Stielen streifen. Die Beeren in einen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken (auf kleine Käfer usw. vorher achten). Die Gewürze in einen Teebeutel geben und verschließen, dann mit einem breiten Messer zerdrücken. Zucker und Balsamico zu den Beeren geben und gut umrühren. Das Gewürzsäckchen dazu geben, alles aufkochen und fünf Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen und mind. eine Stunde ziehen lassen. Danach noch einmal aufkochen, das Gewürzsäckchen entfernen und die Masse durch ein Sieb in einen sauberen Topf abgießen. Die Beeren mit einem Löffel gut ausdrücken. Den Balsamico heiß in vorbereitete Flaschen füllen, verschließen und 10 Minuten über Kopf stehen lassen.

Im September ist es für mich ein schönes Ritual an einem Sonntag „über das Land“ zu fahren. Die Natur zu beschauen: abgeerntete Wiesen und Felder, die Früchte am Wegesrand und vor allem die gepflügten Felder zu sehen. Es ist für mich eine Form von Erntedank und sehr gern lerne ich einen neuen Ort kennen. Die Natur ist für mich ein Ort der uns immer dort empfängt, wo wir uns innerlich gerade befinden. Sie kann uns helfen uns selbst zu begegnen, uns anders Wahrzunehmen, wertzuschätzen und in unserem Sein zu akzeptieren.

Ich nehme die Fülle an, ich öffne mich für die Kraft der Natur und bin dankbar dafür!

Segensspruch für den SEPTEMBER:

Ich wünsche allen eine gute Ernte,
herzliche Grüße,
eure Heidi